FAQs

Was sollte ich bedenken, wenn ich mich um ein Kind mit Gastrostomie kümmere?

Kinder sind besonders und können besondere Bedürfnisse haben. Wenn Sie ein Kind mit Gastrostoma pflegen, können die nachfolgenden Hinweise hilfreich sein.

  • Der Kindermagen ist klein. Säuglinge und Kleinkinder entwickeln erst mit zunehmendem Wachstum die Fähigkeit, größere Mengen Nahrung bei sich zu behalten. Die Nahrungsmittelverabreichung beginnt normalerweise mit häufigen kleinen Mengen Sondennahrung. Eine Bolus-Nahrungszufuhr dauert durchschnittlich 20 bis 40 Minuten. Eine langsame, stetige Zufuhr lässt sich über ein Schwerkraftsystem oder eine Ernährungspumpe steuern, sodass Sie sich zeitgleich anderen Dingen widmen können. Seien Sie geduldig und erhöhen Sie die Portionsmengen der zugeführten Sondennahrung schrittweise.
    • Ist der Magen des Kindes voll, kann Sondennahrung aus dem Stoma austreten. Das Kind kann auch kolikartige Symptome zeigen und Sondennahrung erbrechen oder aufstoßen. Ist dies der Fall, fragen Sie Ihr Pflegeteam, ob eine gastrale Entlastung (Dekompression) bzw. Entlüftung bei Ihrem Kind vorgenommen werden soll.
  • Kinder wachsen. Bedenken Sie stets, dass bei Kindern mit Gastrostoma dasselbe Wachstum und dieselben Entwicklungsbedürfnisse vorliegen wie bei anderen Kindern.
  • Kindern muss genügend Wasser zugeführt werden. Für Gastrostomiepatienten gilt ebenso wie für uns alle: Wenn es warm ist oder das Kind Fieber hat, müssen Sie ihm gegebenenfalls mehr Wasser zuführen, damit es nicht dehydriert. Fragen Sie Ihr Pflegeteam nach entsprechenden Handlungsanweisungen.
  • Kindern muss genügend Wasser zugeführt werden. Für Gastrostomiepatienten gilt ebenso wie für uns alle: Wenn es warm ist oder das Kind Fieber hat, müssen Sie ihm gegebenenfalls mehr Wasser zuführen, damit es nicht dehydriert. Fragen Sie Ihr Pflegeteam nach entsprechenden Handlungsanweisungen.
  • Kinder müssen Erfahrungen mit Lebensmitteln machen. Ihr Kind erhält seine Nahrung zwar über eine Sonde, trotzdem ist es für seine Entwicklung wichtig, beim gemeinsamen Essen am Tisch zu sitzen, da es hier Erfahrungen mit Lebensmitteln machen kann. Ermutigen Sie Ihr Kind, Essen anzufassen und zu probieren, selbst wenn es dabei um den Kinderstuhl herum weniger sauber zugeht.
  • Alle Säuglinge müssen Erfahrungen mit dem Mund machen. Der Mund Ihres Säuglings ist ein sehr empfindliches Körperteil. Selbst wenn Ihr Kind nicht gut genug saugen bzw. schlucken kann, um aktiv Nahrung aufzunehmen, ist der Saugreflex dennoch vorhanden. Saugen scheint Babys zu beruhigen. Experimentieren Sie mit einem Schnuller. Stimulieren Sie damit während der Nahrungszufuhr die Lippen, das Zahnfleisch und die Zunge Ihres Kindes. Sprechen Sie mit Ihrem Pflegeteam darüber, welche anderen Saug- und Kaumöglichkeiten es gibt, wenn Ihr Säugling heranwächst.
    • Kinder müssen sich bewegen. Ein Baby muss sich auch auf den Bauch rollen können. Auf diese Weise lernt es, sich hochzustemmen und zu krabbeln. Das niedrige Profil der MIC-KEY* Low-Profile-Ernährungssonde erleichtert es Ihrem Kind, auf den Bauch zu rollen.

Was ist zu tun, wenn mein Kind erbricht?

Wenn Ihr Kind bei der Nahrungszufuhr erbricht, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Setzen Sie Ihr Kind bei der Nahrungsverabreichung aufrecht hin. HINWEIS: Bei einigen Kindern kommt es zum gastroösophagealen Reflux, d.h. die Nahrung fließt aus dem Magen zurück in die Speiseröhre. Bei davon betroffenen Kindern ist die korrekte Körperhaltung bei der Nahrungszufuhr SEHR WICHTIG. Der Oberkörper muss aufrecht sein oder sich zumindest in 30° Hochlagerung befinden.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Sondennahrung korrekt angemischt wird und nicht zu kalt ist.
  • Verwenden Sie keine Nahrung, die schon länger als 4 Stunden hängt.
  • Verlangsamen Sie die Verabreichungsgeschwindigkeit oder machen Sie eine kurze Pause und setzen Sie die Nahrungszufuhr erst fort, wenn Ihr Kind sich besser fühlt. (Spülen Sie die Sonde mit warmem Wasser, bevor Sie die Nahrungsverabreichung fortsetzen.)

Wenn das Erbrechen (oder die Übelkeit) nicht aufhört oder Ihr Kind sich nach der Nahrungszufuhr übergibt, kontaktieren Sie Ihr Pflegeteam.

Was mache ich, wenn mein Kind Atemprobleme bekommt?

Wenn Ihr Kind während oder unmittelbar nach der Nahrungszufuhr Atemprobleme bekommt, STOPPEN SIE SOFORT DIE NAHRUNGSZUFUHR UND RUFEN SIE IHR PFLEGETEAM AN. Wenn Ihrem Kind übel ist, warten Sie eine bis zwei Stunden und setzen Sie die Nahrungszufuhr mit langsamerer Geschwindigkeit fort.

Was ist zu tun, wenn die Ernährungssonde meines Kindes verstopft ist?

Sonden mit kleinerem Durchmesser setzen sich schneller zu, benötigen aber auch weniger Wasser zum Durchspülen. Bei Säuglingen wird die Sonde in der Regel mit 10 bis 15 ml gespült.

Vielleicht empfiehlt Ihnen Ihr medizinischer Ansprechpartner die Verwendung von CLOG ZAPPER*.

Was ist zu tun, wenn mein Kind Durchfall bekommt?

Ursachen für Durchfall:

  • Zu schnelle Verabreichung der Sondenkost – führen Sie die Nahrung langsamer zu.
  • Übrige oder verunreinigte Sondenkost – Mischen Sie die Sondennahrung am besten vor jeder Verabreichung frisch an. Wenn Sie Reste bereits angemischter Sondennahrung aufbewahren möchten, stellen Sie diese immer direkt in den Kühlschrank und bewahren Sie sie nie länger als 24 Stunden auf (siehe Herstelleranweisungen).
  • Änderungen von Sondenkost, Medikamenten oder Verabreichungsroutine – diese und andere Veränderungen können Durchfälle oder Verstopfung hervorrufen. Stellen Sie deshalb, wenn möglich, schrittweise um.
  • Tauschen Sie das Überleitsystem, das Pumpensystem und das MIC-KEY* Verlängerungsset regelmäßig entsprechend den Herstelleranweisungen aus.

WENN DURCHFALL LÄNGER ALS 3 TAGE ANHÄLT, KONTAKTIEREN SIE IHR PFLEGETEAM.