Glossar / Begriffserläuterung

Aspiration

Unbeabsichtigtes Einatmen von Flüssigkeit in die Luftröhre (Trachea) und/oder die Lunge

Bolusernährung

Verabreichung großer Nahrungsmengen durch die Sonde in kurzer Zeit

Diarrhoe (Durchfall)

Verstärkte Darmbewegung mit wässrigem Stuhl

Enterale Ernährungspumpe

Kleines elektronisches Gerät, das über eine Steckdose oder Batterien angetrieben wird und die Menge der durch die Ernährungssonde verabreichten Nahrung steuert. Diese Pumpen ermöglichen mit ihren verschiedenen Programmen kontinuierliche, Bolus- oder intermittierende Verabreichungsformen

G-Sonde

Gastrostomiesonde. Enterale Ernährungssonde, die durch die Bauchwand in den Magen führt

Gastrointestinale Dekompression

Entfernen von Luft oder Flüssigkeit aus dem Magen, auch „Entlüftung“ genannt

Gastrostomie

Operative Herstellung einer Öffnung (Stoma) für die Anlage einer Sonde durch die Bauchwand in den Magen

Gaströsophagealer Reflux

Rückfluss von Sondennahrung und/oder Magenflüssigkeit vom Magen in die Speiseröhre. Dieser Rückfluss verursacht häufig ein brennendes Gefühl

Granulationsgewebe

Gewebebildung im Bereich des Stomas mit späterer Vernarbung

Intermittierende Nahrungszufuhr

Häufige Verabreichung bestimmter Mengen Sondenkost im Laufe des Tages oder der Nacht. Intermittierende Verabreichungen erfolgen häufig nachts zusätzlich zur normalen Nahrungszufuhr

Kontinuierliche Ernährung

Konstante Nahrungszufuhr über einen Zeitraum von 20 bis 24 Stunden über den ganzen Tag und die Nacht hinweg, mit nur sehr kurzen Unterbrechungen oder einer 4-stündigen Unterbrechung in den frühen Morgenstunden

Nährstoffe

Substanzen, welche den Körper nähren – Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe in Nahrung wie Sondenkost und Wasser

Obstipation (Verstopfung)

Manchmal schmerzhafte Darmbewegungen (Stühle) oder gar keine Darmbewegung (Verstopfung)

Rückstände im Magen

Inhalte von der letzten Nahrungszufuhr, die sich kurz vor der nächsten Verabreichung noch im Magen befinden

Schwerkraftsystem

Sondennahrung wird ohne Ernährungspumpe durch Schwerkraft in den Magen geführt. Dies erfolgt meistens mithilfe eines Überleitsystems, an welchem sich der Durchfluss mit einer Rollklemme regulieren lässt

Stoma

Chirurgisch oder endoskopisch hergestellte Öffnung, durch die eine Ernährungssonde in den Körper gelegt wird

Ösophagus (Speiseröhre)

Der Abschnitt im Hals, durch den die Nahrung vom Mund in den Magen geführt wird

Überleitsystem, Schwerkraftsystem oder Pumpensystem

Schlauch, welcher den Sondennahrungsbeutel mit der enteralen Ernährungssonde verbindet Das Überleitsystem wird entweder mit Schwerkraft oder mit einer Pumpe für die Nahrungszufuhr genutzt